Fahrsport - Der Zäziwiler Stefan Kläy an der Vierspänner-Weltmeisterschaft in Südspanien
Der 21-jährige Zäziwiler Vierspännerfahrer Stefan Kläy nimmt mit seinem Gespann an den Weltreiterspielen in der südspanischen Stadt Jerez de la Frontera teil. Der Vater von Stefan Kläy, Hansueli Kläy, berichtet für das regionale Int
Hansueli Kläy
Ort: Jerez de la Frontera
Zeit: 1700 Uhr
Wetter: schön, einige Wolkenfelder
Temperatur: 28°C
Für einmal verbrachten wir eine ruhige Nacht, mit nur wenig Regen und Wind.
Der Tag begann heute sehr früh; bereits um 0530 Uhr wurde im Stall Kläy gefüttert. 0615 Uhr war Morgenessen, um 0645 Uhr wurde geputzt und geschirrt - in noch dunkler Nacht bei wenig Licht. 0745 Uhr begann Stefan mit dem Einfahren. Gleichzeitig war auch schon Daniel am Pferde vorbereiten.
Das Einfahren war nach folgendem Schema organisiert. Stefan konnte auf dem Abfahrplatz so lange wie er wollte seine Pferde vorbereiten. Fünfundzwanzig Minuten vor der Startzeit konnte Stefan das Dressurfeld zwei benutzen, fünfzehn Minuten vor der Startzeit musste er ins Dressurfeld eins aufschliessen und konnte dort das Programm nochmals fahren. Fünf Minuten vor der Startzeit wurde er in den Warteraum neben dem Dressurstadion beordert, wo nur noch Volten gefahren werden konnten. Sobald der Vorgänger seine Dressuraufgabe abgeschlossen hatte, konnte Stefan in den noch kleineren Warteraum vor dem Dressurfeld aufschliessen, wo er auf das Glockenzeichen warten musste. Auch hier konnten nur noch Volten gefahren werden wobei hier der Boden nicht ganz ideal war. Einige Betonplatten vom früheren Stadion waren mit grünem Filzteppich abgedeckt.
Stefan Kläy zeigte eine gute für ihn überdurchschnittliche Dressur. Mit 58,71 StP konnte er den Abstand in Grenzen halten und liegt im Moment auf Rang 27.
Einige kleine Unregelmässigkeiten des rechten Hinterpferdes, ein Anspringen des rechten Vorderpferdes sowie Unregelmässigkeiten im Schritt waren die grössten Punktekiller.
Daniel Würger passierte etwas, das ihm, wie er sagte, in seiner ganzen Karriere noch nie passiert ist. In der ersten Einhandvolte legte er etwas knapp Schlaufe und die Pferde drückten stark nach aussen, schon war es passiert, er musste nachgreifen. Ein solcher Fehler zu Beginn brachte ihn ein wenig aus dem Trip. Er fing sich jedoch auf und die zweite Hälfte seiner Dressur gelang recht gut. Sein Resultat, 56,32 StP, Zwischenrang 23.
Werner Ulrich erbrachte eine wie gewohnt sehr solide Leistung. Schon glaubten wir auf der Tribüne alle „Platz 2 liegt drin“, als ihm in der letzten Figur Candol vorne links angaloppierte. Mit der genau gleichen Punktzahl wie Michael Freund liegt er im Zwischenklassement auf Rang 6.
Nach dem ersten Tag führt Ijsbrand Chardon NED mit sensationellen 34,06 StP, vor dem stark überbewerteten Felix Marie Brasseur aus Belgien mit 36,32 StP (er durfte sein im Vet. Check ausgemustertes Pferd ersetzen). Auf dem dritten Platz liegen gleich drei Fahrer punktgleich. Tucker Johnson und Chester Webber USA, sowie Exel Boyd aus Australien mit 39,36 StP. Platz 6 gemeinsam Werner Ulrich und Michael Freund GER mit 41,76 StP.
In der Mannschaftswertung führen die USA vor Deutschland, Belgien, Holland, Schweden und der Schweiz.
Nach der Dressur war für die Fahrer und Beifahrer wiederum Geländebesichtigung angesagt. Die Extragrooms hatten Zeit die Ersatzpferde zu bewegen, Geschirre zu putzen, oder noch ein bisschen den Wettkämpfen der anderen Disziplinen beizuwohnen.
Noch ein kleines Müsterchen:
Als ich zum Mittagessen im Fahrerlager eintraf, hörte ich bereits von weitem lautes Frauengelächter, Martina und Silvia hielten sich die Bäuche vor Lachen. In einer Lachpause erzählten sie mir folgendes: Käthi und Max wollten dem Team eine Freude machen und kauften zum Mittagessen im nahe liegenden Mac Donald ein. Max nahm einen Zettel mit allen aufgeschriebenen Wünschen mit. Dem Verkäufer passte es nicht, wie Max alles vom Zettel ablas und er nahm ihm den Zettel aus der Hand und ging nach hinten um es bereitzumachen. Als Max bezahlte, kam ihm das Ganze teuer vor und auch die Einkaufstasche war sehr voll. Max sagte, sie hätten sie mit dem Stapler gebracht. Was war passiert? Auf dem Zettel standen hinter jedem Wunsch die Stückzahl. So z.B. auch Chicken Nuggets 12 Stück. Der Verkäufer verstand dies anders und er packte Max kurzerhand 12 sechser Schachteln ein. So gab es dann zum Mittagessen nebst Hamburger und Pommes Chicken Nuggets im Überfluss. Noch am Nachmittag sah man auf der Tribüne Schweizer Schlachtenbummler, die Nuggets kauten.
Bemerkung der Redaktion: Die früheren Tagesberichte finden Sie in der News-Rubrik "Sport"!
www.klaeyklima.ch
Zeit: 1700 Uhr
Wetter: schön, einige Wolkenfelder
Temperatur: 28°C
Für einmal verbrachten wir eine ruhige Nacht, mit nur wenig Regen und Wind.
Der Tag begann heute sehr früh; bereits um 0530 Uhr wurde im Stall Kläy gefüttert. 0615 Uhr war Morgenessen, um 0645 Uhr wurde geputzt und geschirrt - in noch dunkler Nacht bei wenig Licht. 0745 Uhr begann Stefan mit dem Einfahren. Gleichzeitig war auch schon Daniel am Pferde vorbereiten.
Das Einfahren war nach folgendem Schema organisiert. Stefan konnte auf dem Abfahrplatz so lange wie er wollte seine Pferde vorbereiten. Fünfundzwanzig Minuten vor der Startzeit konnte Stefan das Dressurfeld zwei benutzen, fünfzehn Minuten vor der Startzeit musste er ins Dressurfeld eins aufschliessen und konnte dort das Programm nochmals fahren. Fünf Minuten vor der Startzeit wurde er in den Warteraum neben dem Dressurstadion beordert, wo nur noch Volten gefahren werden konnten. Sobald der Vorgänger seine Dressuraufgabe abgeschlossen hatte, konnte Stefan in den noch kleineren Warteraum vor dem Dressurfeld aufschliessen, wo er auf das Glockenzeichen warten musste. Auch hier konnten nur noch Volten gefahren werden wobei hier der Boden nicht ganz ideal war. Einige Betonplatten vom früheren Stadion waren mit grünem Filzteppich abgedeckt.
Stefan Kläy zeigte eine gute für ihn überdurchschnittliche Dressur. Mit 58,71 StP konnte er den Abstand in Grenzen halten und liegt im Moment auf Rang 27.
Einige kleine Unregelmässigkeiten des rechten Hinterpferdes, ein Anspringen des rechten Vorderpferdes sowie Unregelmässigkeiten im Schritt waren die grössten Punktekiller.
Daniel Würger passierte etwas, das ihm, wie er sagte, in seiner ganzen Karriere noch nie passiert ist. In der ersten Einhandvolte legte er etwas knapp Schlaufe und die Pferde drückten stark nach aussen, schon war es passiert, er musste nachgreifen. Ein solcher Fehler zu Beginn brachte ihn ein wenig aus dem Trip. Er fing sich jedoch auf und die zweite Hälfte seiner Dressur gelang recht gut. Sein Resultat, 56,32 StP, Zwischenrang 23.
Werner Ulrich erbrachte eine wie gewohnt sehr solide Leistung. Schon glaubten wir auf der Tribüne alle „Platz 2 liegt drin“, als ihm in der letzten Figur Candol vorne links angaloppierte. Mit der genau gleichen Punktzahl wie Michael Freund liegt er im Zwischenklassement auf Rang 6.
Nach dem ersten Tag führt Ijsbrand Chardon NED mit sensationellen 34,06 StP, vor dem stark überbewerteten Felix Marie Brasseur aus Belgien mit 36,32 StP (er durfte sein im Vet. Check ausgemustertes Pferd ersetzen). Auf dem dritten Platz liegen gleich drei Fahrer punktgleich. Tucker Johnson und Chester Webber USA, sowie Exel Boyd aus Australien mit 39,36 StP. Platz 6 gemeinsam Werner Ulrich und Michael Freund GER mit 41,76 StP.
In der Mannschaftswertung führen die USA vor Deutschland, Belgien, Holland, Schweden und der Schweiz.
Nach der Dressur war für die Fahrer und Beifahrer wiederum Geländebesichtigung angesagt. Die Extragrooms hatten Zeit die Ersatzpferde zu bewegen, Geschirre zu putzen, oder noch ein bisschen den Wettkämpfen der anderen Disziplinen beizuwohnen.
Noch ein kleines Müsterchen:
Als ich zum Mittagessen im Fahrerlager eintraf, hörte ich bereits von weitem lautes Frauengelächter, Martina und Silvia hielten sich die Bäuche vor Lachen. In einer Lachpause erzählten sie mir folgendes: Käthi und Max wollten dem Team eine Freude machen und kauften zum Mittagessen im nahe liegenden Mac Donald ein. Max nahm einen Zettel mit allen aufgeschriebenen Wünschen mit. Dem Verkäufer passte es nicht, wie Max alles vom Zettel ablas und er nahm ihm den Zettel aus der Hand und ging nach hinten um es bereitzumachen. Als Max bezahlte, kam ihm das Ganze teuer vor und auch die Einkaufstasche war sehr voll. Max sagte, sie hätten sie mit dem Stapler gebracht. Was war passiert? Auf dem Zettel standen hinter jedem Wunsch die Stückzahl. So z.B. auch Chicken Nuggets 12 Stück. Der Verkäufer verstand dies anders und er packte Max kurzerhand 12 sechser Schachteln ein. So gab es dann zum Mittagessen nebst Hamburger und Pommes Chicken Nuggets im Überfluss. Noch am Nachmittag sah man auf der Tribüne Schweizer Schlachtenbummler, die Nuggets kauten.
Bemerkung der Redaktion: Die früheren Tagesberichte finden Sie in der News-Rubrik "Sport"!
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