Eishockey - Grosses Selbstvertrauen

Wiki-Münsingen und Brandis starten heute bei Sion und Dübendorf in die Halbfinals der Swiss Regio League - sie treffen auf die beiden stärksten Teams der Qualifikation.

Reto Pfister, Berner Zeitung BZ

Dübendorf ist für schnelles und technisch hochstehendes Eishockey bekannt. Diese Stärken brachten die Zürcher in ihrer Playoff-Viertelfinalserie gegen Bülach zur Geltung, die sie mit 3:0 Siegen für sich entschieden. Dübendorfs Trainer Reto Stirnimann sieht sein Team in der Bestof- 5-Halbfinalserie gegen Wiki-Münsingen dennoch nicht in der Favoritenrolle. «Wiki legt mehr Wert auf die physische und kämpferische Komponente», sagt der ehemalige NLA-Spieler. «Ich habe grossen Respekt vor diesem Gegner.» Zumal die Aaretaler als Playoff-Spezialisten gelten und dies mit dem Erfolg im Viertelfinalderby gegen Thun (3:1 Siege) erneut unter Beweis gestellt haben.

Bei Wiki leiden Christian Reber und Michael Loretan derzeit an Innenbandverletzungen. Noel Waber wird daher als Center eingesetzt. «Nach der Serie gegen Thun haben wir zuerst den Betrieb etwas heruntergefahren», sagt Trainer Stefan Gerber. «Als wir mit der Vorbereitung der Serie gegen Dübendorf begonnen haben, war das Selbstvertrauen bei den Spielern gross. Wir werden dem Gegner mit geschwellter Brust entgegentreten.»

Bei Dübendorf stehen mit Silvan Hebeisen (24) und Raphael Röthlisberger (26) zwei Verteidiger mit Berner Wurzeln im Kader. Hebeisen spielte bis letztes Jahr für Thun, ehe er aus beruflichen Gründen in die Region Zürich umzog. Röthlisbergers Stammklub ist Burgdorf, seit 2011 spielt er für Dübendorf. «Hebeisen ist ein sehr solider Spieler, Röthlisberger war früher Stürmer und kann sehr gut die Angriffe von hinten heraus einleiten», charakterisiert Stirnimann seine beiden Akteure.

Kuriose Serie

Brandis-Gegner Sion hat seine Viertelfinalserie gegen Seewen mit einer kuriosen Trefferbilanz für sich entschieden. Bei 3:2 Siegen haben die Walliser 11 Tore erzielt, die Innerschweizer mit 23 mehr als doppelt so viele. Sion verlor die Auswärtspartien 1:6 und 0:11. «In jenem Spiel hat sich das Team offenbar total fallen lassen, als es entschieden war», sagt Beutler. «Bei uns wäre das nicht so. Sion kann offenbar danach wieder umschalten und das nächste Spiel gewinnen. Für mich bleibt es eine starke Mannschaft, die nicht umsonst Qualifikationssieger wurde.»


Autor:in
Reto Pfister, Berner Zeitung BZ
Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 03.03.2018
Geändert: 03.03.2018
Klicks heute:
Klicks total: