Bruno Kurth: "Ein Jobverlust ab 50 ist besonders schwer"

Der Allmendinger Bruno Kurth unterstützt Menschen ab 50, die ihre Stelle verloren haben. Gerade für diese Altersgruppe ist es schwer, eine neue Anstellung zu finden.

Veruschka Jonutis, veruschka.jonutis@bern-ost.ch

Wer hierzulande seine Stelle verliert, hat es nicht leicht. Vor allem für Personen, die über 50 sind, weht ein rauer Wind. Die Chancen, eine Anstellung zu finden, sind gering. "In der Schweiz sind es rund 30'000 Menschen über 50 Jahre, die arbeitslos sind. Vermutlich ist die Dunkelziffer sogar noch höher", sagt Bruno Kurth, Präsident des Vereins 50plus Schweiz, auf Anfrage.

Berufliche Umorientierung



Der Vereins 50plus Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen, die sich einer beruflichen Umorientierung stellen müssen, zu unterstützen und zu beraten. "Wir bieten Standortbestimmungen an und helfen beim Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen."

Schritt in die Selbstständigkeit 

Manchmal berge der Verlust der Arbeit auch eine Chance, Bilanz zu ziehen und herauszufinden, was die Person beruflich noch verwirklichen möchte. "Bei manchen Beratungsgesprächen zeigt es sich, dass nun der Schritt in die Selbstständigkeit gewagt werden kann. Die Berufsleute um 50 Jahre verfügen oft über ein grosse Erfahrung, die sie in einer Selbstständigkeit nutzen können".

Viele Unternehmen sind heute nicht bereit, einen Mitarbeiter über 50 Jahren anzustellen, weil sie die höheren Lohn- und Sozialkosten vermeiden wollen. Kurth ist aber überzeugt, dass sich aber Firmen kaum mehr leisten können, auf das Wissen älterer Personen zu verzichten. "Wir möchten zur Sensibilisierung der Arbeitgeber beitragen, dass Mitarbeiter über 50 einen grossen Mehrwert für Firmen bedeuten können."

 
[i] Zum BERN-OST Gewerbeeintrag...



www.50plusschweiz.ch


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Erstellt: 11.11.2014
Geändert: 11.11.2014
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