Brenzikofen - Finanzen in gutem Zustand

Ein Schuldenrückgang von 90 Prozent in zehn Jahren, mehr Einnahmen als budgetiert und ein wachsendes Eigenkapital: Brenzikofen ist finanziell gesund. Trotzdem wird zur Sparsamkeit gemahnt.

Marco Zyssset, Thuner Tagblatt

«Wahrscheinlich sind die Leute mit den Infos, die sie aus dem Gemeindeblatt holen konnten, bedient und zufrieden», mutmasste Gemeindepräsident Ernst Wüthrich an der Brenzikofner Gemeindeversammlung am Donnerstag Abend. 16 Stimmberechtigte waren gekommen, um vor allem den Ausführungen von Gemeinderat und Finanzvorsteher Peter Anderegg zu lauschen. Seine Kunde war eine frohe – und hatte sich im Gemeindeblatt schon verbreitet. Brenzikofen ist finanziell gesund. «Wenn wir bedenken, wie die Zahlen noch vor zehn Jahren aussahen, können wir zufrieden sein», sagte Anderegg. Damals drückte eine Schuldenlast von mehr als zwei Millionen Franken auf die Gemeinde. Ende 2010 waren es 200 000 Franken. «Wir konnten wieder 100 000 Franken Schulden tilgen», berichtete Anderegg.

 

Entlastung für die Zukunft

 

Anstatt der geplanten 6850 Franken verbuchte Brenzikofen 2010 einen Ertragsüberschuss von 52 373 Franken, dies bei Gesamtausgaben von 1,46 Millionen. Ferner konnten 28 027 Franken mehr abgeschrieben werden als geplant. «Damit sollten wir Rechnungen der kommenden Jahre entlasten können», sagte Peter Anderegg. Denn: «Wir müssen mit der Revision des Steuergesetzes damit rechnen, dass die Einnahmen aus den Einkommenssteuern weiter sinken.» Zudem habe die Rechnung 2010 nur so gut abgeschlossen, weil geplante Investitionen noch nicht getätigt worden seien. Deshalb sei der Gemeinderat bemüht, weiter Eigenkapital anzusparen, «damit wir allfällige Aufwandüberschüsse» auffangen könnten. Mit den Mehreinnahmen vom letzten Jahr beträgt das Eigenkapital neu 453 484 Franken.


Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 21.05.2011
Geändert: 21.05.2011
Klicks heute:
Klicks total: