Bowil - "Die Kinder sind nicht frecher geworden"

Sie sind eng mit der Schule Bowil verbunden - und gehen beide Ende Monat in Pension. Martha Wüthrich, seit 30 Jahren Hauswartin im Hübeli, und Fritz Häni, seit 43 Jahren Lehrer in Bowil, blicken im Gespräch mit BERN-OST zurück auf Höhepunkte und Veränderungen und verraten, was sie in der neu gewonnen Freizeit planen. 

Eva Tschannen / Lina Schlup, info@bern-ost.ch

Der Pausenplatz liegt verlassen in der Sonne. Mit dem Beginn der Schulferien ist beim Schulhaus Hübeli Ruhe eingekehrt. Lediglich die Geräusche eines Mähdreschers sind zu hören und im Gehege des angrenzenden Bauernhofs ziehen Truthühner die Aufmerksamkeit auf sich. Im Innern des Schulhauses sind Martha Wüthrich und Fritz Häni mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

 

Mit dem letzten Schultag vergangene Woche ist für die beiden ein besonderer Lebensabschnitt zu Ende gegangen. „Die komischen Gefühle kommen vermutlich erst noch. Vielleicht wenn ich den Schlüssel zum Schulhaus abgebe oder Mitte August, wenn die Kinder wieder zur Schule gehen“, sagt Fritz Häni, der 1975 direkt vom Lehrerseminar in Hofwil nach Bowil kam.

 

Gemeinsam mit seiner Frau wird er weiterhin im Lehrerhaus im Dorf wohnen. Bis zum Wechsel vor fünf Jahren ins Hübeli unterrichtete er während fast vierzig Jahren im Schulhaus gleich nebenan die Mittelstufe. Und auch Martha Wühtrich bleibt allein schon durch den Wohnort direkt neben dem Hübeli-Schulhaus mit der Schule verbunden. „We es Ching umgheit u mues gränne isch mini Hustüre immer no offe“, sagt sie.


Autor:in
Eva Tschannen / Lina Schlup, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 15.07.2018
Geändert: 15.07.2018
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