Bolligen - Turnhalle bleibt zu

Fachleute prüfen das Turnhallendach der Bolliger Schule Flugbrunnen. Die Halle ist frühestens im Herbst wieder benutzbar.

Ursula Grütter / Berner Zeitung BZ
Im April wurde die Turnhalle des Schulhauses Flugbrunnen gesperrt. Eine Überprüfung der Firma B+S Ingenieure AG hatte ergeben, dass die schmalen Betonträger des Gebäudes in einem sehr schlechten Zustand waren.

Nun ist klar, dass die Turnhalle frühestens im Herbst wieder geöffnet werden kann, wenn überhaupt. «Wir sind uns bewusst, dass dies ein optimistisches Ziel ist und wir sind bestrebt einen Schnellschuss zu vermeiden», sagte Gemeindepräsident Rudolf Burger (BP). Derzeit werden sämtliche Deckenplatten in der Halle demontiert, damit Fachleute die Dachkonstruktion untersuchen können.

Investitionen verschieben

Dass das Schulhaus Flugbrunnen renoviert werden muss, war bereits vor der Entdeckung des Rostes an den Betonträgern klar. Auch war die Sanierung im Investitionsplan vorgesehen. Doch nun werden die Renovationsarbeiten voraussichtlich mehr kosten. Dies kommt für die Gemeinde zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Nach der Ablehnung verschiedener Einzonungen im Rahmen der Ortsplanungsrevision im letzten Sommer ergeben sich für die Berechnung des Investitionsplans andere Grundlagen, und die Gemeinde kann nicht wie geplant wachsen. «Wir müssen in Sachen Investitionen nochmals über die Bücher», sagt Burger.

Voraussichtlich wird die Gemeinde die Erweiterung des Sportplatzes Wegmühle und die Erneuerung des Verwaltungsgebäudes zeitlich nach hinten verschieben, die Sanierung des Schulhauses aber möglichst rasch umsetzen.

Noch unklar ist, wie es mit dem Tennisplatz im Lutertal weitergehen wird. In diesem Gebiet soll eine Alterssiedlung mit 40 Wohnungen entstehen, eine Einzonung des Geländes in eine Bauzone hatte die Gemeindeversammlung genehmigt.

Doch die Gemeinde hat das Land auf dem der Tennisplatz steht, bis 2025 im Baurecht abgegeben. Will sie früher aus diesem Vertrag aussteigen, muss sie den Tennisklub dafür entschädigen. In beidseitigem Interesse soll hier nun eine Lösung gefunden werden. Eine rasche Lösung wäre für den Tennisklub finanziell von Vorteil. Denn je länger der Klub wartet, desto geringer fällt die Entschädigung aus.

Klar ist, dass der Tennisplatz Teil der Erweiterung des Sportplatzes Wegmühle werden soll. Es sei nicht auszuschliessen, dass der Tennisplatz vor der restlichen Erweiterung an den neuen Standort umziehen könne, so Burger.

Ein Artikel aus der

www.bolligen.ch

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Ursula Grütter / Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 23.05.2009
Geändert: 23.05.2009
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