Bolligen - Kirchgemeinden wollen endlich bauen
Die Kirchgemeinden Bolligen, Ittigen, Ostermundigen haben sich geeinigt. Sie präsentieren ein Projekt für eine Überbauung des Pfrundlandes in Bolligen.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Ein erster Versuch ist 2002 gescheitert. Jetzt unternehmen die Kirchgemeinden Bolligen, Ittigen und Ostermundigen einen zweiten Anlauf. Sie wollen eine Überbauung auf ihrem 13 000 Quadratmeter grossen Grundstück in Bolligen realisieren. Möglich wären bis 80 Wohneinheiten. Das sogenannte Pfrundland liegt im Dorfzentrum zwischen Kistler- und Worblentalstrasse. Es solle, so versprechen die Vertreter der drei Kirchgemeinden, einer «sinnvollen Überbauung zugeführt und die Erträge für kirchliche Zwecke eingesetzt werden». An einer öffentlichen Informationsveranstaltung in Bolligen wurde das Vorhaben vorgestellt.
Gemeinde steht dahinter
Als einer der Ersten ergriff der Bolliger Gemeindepräsident Rudolf Burger (Bolligen Parteilos) das Wort. Er erklärte, weshalb der Gemeinderat sich hinter die Pläne der Kirchgemeinden stelle. «In Bolligen gibt es nur noch wenig Bauland. Wir brauchen Wohnraum», sagte Burger. Das zentral gelegene, sonnige Pfrundland sei ein Gelände, das gut überbaut werden könne. Zudem sei es bereits von Wohnbauten umgeben.
Das Grundstück liegt in einer Zone mit Planungspflicht (ZPP). Das heisst, für die Überbauung muss eine Gesamtplanung erfolgen. Eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus allen drei Kirchgemeinden habe bereits mit Fachleuten Varianten diskutiert und die Stossrichtung definiert. Sie schlagen vor, einen Investoren- und Planungswettbewerb durchzuführen. Dafür sind rund 250 000 Franken veranschlagt.
Ängste der Anwohner
Anstatt Parzelle um Parzelle zu verkaufen, wollen die Kirchgemeinden das Land im Baurecht abgeben. Der Boden bleibt damit für maximal 100 Jahre im Eigentum der Baurechtgeber, in diesem Fall der drei Kirchgemeinden. Die Landbesitzer haben damit den Vorteil einer langfristigen Ertragsquelle. Es gibt aber auch Nachteile. Zum Beispiel, dass ein einmaliger Verkaufserlös entfällt, was Investoren abschrecken könnte.
Am Informationsabend lobten einige Personen die frühzeitige Kommunikation. «Letztes Mal scheiterte es an der Nichtinformation», sagten mehrere Votanten. Diesmal solle es besser sein als vor acht Jahren, so die Vertreter der Kirchgemeinde. Ängste der Anwohner wegen Durchgangsrechten, Lärm und Erschliessungsstrassen versuchte der Bolliger Kirchgemeinderat Fritz Vogt zu zerstreuen: «Ich bin überzeugt, dass Lösungen gefunden werden.» Die Kirchgemeindeversammlungen würden in die Entscheidungsprozesse einbezogen. Man wolle verhindern, dass das Volk erst zum Schluss einfach nur Ja oder Nein sagen könne. Der nächste Schritt: Noch in diesem Jahr stimmen die Kirchgemeindeversammlungen über die Projektierungskredite ab, die für 2011 budgetiert sind.
Gemeinde steht dahinter
Als einer der Ersten ergriff der Bolliger Gemeindepräsident Rudolf Burger (Bolligen Parteilos) das Wort. Er erklärte, weshalb der Gemeinderat sich hinter die Pläne der Kirchgemeinden stelle. «In Bolligen gibt es nur noch wenig Bauland. Wir brauchen Wohnraum», sagte Burger. Das zentral gelegene, sonnige Pfrundland sei ein Gelände, das gut überbaut werden könne. Zudem sei es bereits von Wohnbauten umgeben.
Das Grundstück liegt in einer Zone mit Planungspflicht (ZPP). Das heisst, für die Überbauung muss eine Gesamtplanung erfolgen. Eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus allen drei Kirchgemeinden habe bereits mit Fachleuten Varianten diskutiert und die Stossrichtung definiert. Sie schlagen vor, einen Investoren- und Planungswettbewerb durchzuführen. Dafür sind rund 250 000 Franken veranschlagt.
Ängste der Anwohner
Anstatt Parzelle um Parzelle zu verkaufen, wollen die Kirchgemeinden das Land im Baurecht abgeben. Der Boden bleibt damit für maximal 100 Jahre im Eigentum der Baurechtgeber, in diesem Fall der drei Kirchgemeinden. Die Landbesitzer haben damit den Vorteil einer langfristigen Ertragsquelle. Es gibt aber auch Nachteile. Zum Beispiel, dass ein einmaliger Verkaufserlös entfällt, was Investoren abschrecken könnte.
Am Informationsabend lobten einige Personen die frühzeitige Kommunikation. «Letztes Mal scheiterte es an der Nichtinformation», sagten mehrere Votanten. Diesmal solle es besser sein als vor acht Jahren, so die Vertreter der Kirchgemeinde. Ängste der Anwohner wegen Durchgangsrechten, Lärm und Erschliessungsstrassen versuchte der Bolliger Kirchgemeinderat Fritz Vogt zu zerstreuen: «Ich bin überzeugt, dass Lösungen gefunden werden.» Die Kirchgemeindeversammlungen würden in die Entscheidungsprozesse einbezogen. Man wolle verhindern, dass das Volk erst zum Schluss einfach nur Ja oder Nein sagen könne. Der nächste Schritt: Noch in diesem Jahr stimmen die Kirchgemeindeversammlungen über die Projektierungskredite ab, die für 2011 budgetiert sind.