Bolligen - Auch in Bolligen wachsen die roten Zahlen
Wie in anderen Berner Gemeinden budgetiert man auch in Bolligen ein Defizit für 2014. Der Steuerfuss bleibt aber gleich.
Christian Zellweger, Der Bund
Mit dem Budgetvoranschlag für 2014 stellt sich Bolligen in die Reihe jener Berner Gemeinden, die für das nächste Jahr ein Minus erwarten: Bei einem Aufwand von 29,9 Millionen Franken rechnet der Gemeinderat mit einem Verlust von 773 000 Franken. Die Gründe für die schlechteren Zahlen gleichen jenen in den anderen Gemeinden: Die Steuererträge stagnieren, während vor allem die Abgaben an den Kanton steigen. Zudem belastet das revidierte Steuergesetz auch die Bolliger Kasse, wie Gemeindepräsident Rudolf Burger (Bolligen Parteilos) gestern an einer Medienorientierung sagte. Aktuell habe die Gemeinde noch genügend Eigenkapital. Deshalb will der Gemeinderat die Steueranlage bei 1,50 belassen. Das Defizit lässt das Eigenkapital auf noch 2,2 Millionen Franken schrumpfen.
Referendum zu Schulhausneubau
Während über das Budget an der Gemeindeversammlung vom 19. November beschlossen wird, steht Bolligen wenige Tage darauf, am 24. November, die erste Referendumsabstimmung der Gemeindegeschichte bevor. Ein Komitee ist nicht einverstanden mit dem Projekt, das Schulhaus Lutertal auszubauen und dafür das Gebäude und das Areal der Schulanlage Flugbrunnenstrasse zu verkaufen, um den Bau von Wohnungen zu ermöglichen. Es hat darum gegen den Beschluss der Gemeindeversammlung vom Juni über einen Baukredit von 10,7 Millionen Franken das Referendum ergriffen. Die Gegner glauben, dass das Projekt und die Folgekosten für die Gemeinde zu teuer sind. Mit der bereits finanzierten Planung kostet die Erweiterung 11,5 Millionen Franken.
Das Komitee will die Flugbrunnenstrasse-Anlage stattdessen für 7 Millionen Franken sanieren und das Land um das Schulhaus für 4,5 Millionen verkaufen. Somit würde die Sanierung netto noch 2,5 Millionen kosten. Die Gemeinde dagegen möchte das Areal inklusive des denkmalgeschützten Schulhauses für 9 Millionen verkaufen. Man habe bereits Interessenten dafür. Abzüglich des Verkaufspreises käme die Erweiterung auf ebenfalls noch 2,5 Millionen Franken zu stehen. Die Gemeinde hätte mit einem Schulhaus weniger jedoch tiefere Unterhaltskosten und eine zentralere Schulorganisation.
Gemeindeversammlung - Nachkredit für Eisengasse
An der Gemeindeversammlung entscheidet Bolligen auch über die Anpassung des Zonenplans Naturgefahren, um Hochwasserschäden entlang der Worble zu vermeiden. Zudem wird über eine Projektänderung und einen Nachkredit von 352 000 Franken zur Isolierung der Schulanlage Eisengasse abgestimmt. Ursprünglich waren dafür 605 000 Franken veranschlagt, neu sind es 957 000 Franken. Im neuen Projekt wurde eine andere Lösung zur Isolierung gefunden, welche für sich teurer zu stehen kommt. Das alte Vorhaben hätte aber weitere, noch nicht budgetierte Arbeiten erfordert und wäre damit teurer als das neue Projekt gewesen, argumentiert der Gemeinderat.
Das Komitee will die Flugbrunnenstrasse-Anlage stattdessen für 7 Millionen Franken sanieren und das Land um das Schulhaus für 4,5 Millionen verkaufen. Somit würde die Sanierung netto noch 2,5 Millionen kosten. Die Gemeinde dagegen möchte das Areal inklusive des denkmalgeschützten Schulhauses für 9 Millionen verkaufen. Man habe bereits Interessenten dafür. Abzüglich des Verkaufspreises käme die Erweiterung auf ebenfalls noch 2,5 Millionen Franken zu stehen. Die Gemeinde hätte mit einem Schulhaus weniger jedoch tiefere Unterhaltskosten und eine zentralere Schulorganisation.
Gemeindeversammlung - Nachkredit für Eisengasse
An der Gemeindeversammlung entscheidet Bolligen auch über die Anpassung des Zonenplans Naturgefahren, um Hochwasserschäden entlang der Worble zu vermeiden. Zudem wird über eine Projektänderung und einen Nachkredit von 352 000 Franken zur Isolierung der Schulanlage Eisengasse abgestimmt. Ursprünglich waren dafür 605 000 Franken veranschlagt, neu sind es 957 000 Franken. Im neuen Projekt wurde eine andere Lösung zur Isolierung gefunden, welche für sich teurer zu stehen kommt. Das alte Vorhaben hätte aber weitere, noch nicht budgetierte Arbeiten erfordert und wäre damit teurer als das neue Projekt gewesen, argumentiert der Gemeinderat.