Biglen - «Dieser Brand trifft mich hart»
Nach dem Brand eines ehemaligen Bauernhauses in Biglen steht Heinrich Haslers Töffgeschäft vor dem Nichts. Die Motorräder konnten gerettet werden. Der Laden ist ausgebrannt und damit sämtliche Töffkleider.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Es riecht verbrannt. Aus dem schwarzen Gebälk des Hauses an der Rohrstrasse in Biglen steigen ab und zu noch Rauchwölkchen auf. «Töff- u. Töffchleider» steht über dem Ladenlokal an der Strasse. Heinrich Hasler wartet auf den Mann von der Versicherung. «Fünf Minuten bevor die Feuerwehr alarmiert wurde, habe ich das Geschäft verlassen», sagt der geschockte Geschäftsführer der Moto 46 GmbH. Er erzählt, ein Nachbar habe am Montagabend gesehen, dass gegen 18 Uhr Rauch aus dem Dach aufgestiegen sei. Als die Feuerwehren Regio Gumm, Worb und die Chemiewehr Stützpunkt Bern kurz darauf eintrafen, brannte das ehemalige Bauernhaus lichterloh. Zwei Familien verloren ihr Zuhause, Heinrich Hasler sein Geschäft.
Unbekannte räumten
Als Heinrich Hasler von seiner Wohnung in Oberburg nach Biglen zurückkehrte, hatten Unbekannte bereits die Motorräder aus dem Laden und die Maschinen aus der Werkstatt gerettet. «Ich weiss nicht, wer das gemacht hat. Die Leute waren schon wieder weg, als ich kam», sagt der Geschäftsmann gerührt. Er ist erschüttert. Erst 2006 ist das Geschäft innen ausgebaut, gemalt und eingerichtet worden. «Dieser Brand trifft mich hart. So ein grosses und günstiges Lokal finde ich nicht so schnell wieder», sagt er. Für 300 Quadratmeter Geschäftsfläche hat er monatlich gerade mal 1400 Miete bezahlt. Ob die Räume jemals saniert werden können, ist noch unklar. Glück im Unglück hatte Hasler trotzdem: Seine wertvollen Motorräder sind unversehrt und damit verkäuflich. Dagegen liess die Hitze die Scheiben von Fenstern und Türen bersten. Überall liegen Scherben, und durch das Dach dringt Regen.
Umliegendes geschützt
Der Brand ist unter dem Dach im Ökonomieteil zwischen Wohnteil und Laden ausgebrochen. Auf der Tenne befand sich frisches Heu. Dieses war möglicherweise feucht, gärte und entzündete sich, vermuten Nachbarn. Die Flammen frassen sich dann in rasender, zerstörerischer Geschwindigkeit durch die oberen Stockwerke des ehemaligen Bauernhauses im Dorfzentrum.
«Das Haus stand in Vollbrand, als wir mit etwa 50 Mann anrückten», sagt Christoph Weber, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Regio Gumm. «Wir konnten uns nur noch darauf konzentrieren, die umliegenden Gebäude zu schützen.» Das ist gelungen. Das Nachbarhaus ist unversehrt, ebenso der Garten und das Hühnerhaus, das als Kaninchenstall diente. Die Tierchen konnten geborgen werden. Die Schafe, die sonst im Untergeschoss eingestallt sind, befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes auf einer Weide. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ermitteln zurzeit Spezialisten des Branddezernates der Kantonspolizei.
Neue Räume gesucht
Die Mieter der beiden Wohnungen des ausgebrannten Hauses sind gestern von der Gemeinde in einer Ferienwohnung untergebracht worden. «Das ist aber nur provisorisch», sagt Gemeindeschreiber Ferdinand Zürcher. Man sei nun daran, Wohnungen für die heimatlos gewordenen Menschen zu suchen. Weil diese ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, nimmt die Gemeinde auch Geldspenden entgegen.
Eine neue Lösung für sein Geschäft muss auch Heinrich Hasler finden. Er hofft, dass ihm durch den Brand nicht zu viele Unkosten entstehen und dass er bald neue, bezahlbare Geschäftsräume findet.
Der Mann von der Versicherung ist mittlerweile gekommen. Die Feuerwehrmänner sichern das einsturzgefährdete Haus ab, um Neugierige davon abzuhalten, es zu betreten. Über dem Quartier hängt Brandgeruch.
[i] Spenden für die Obdachlosen: Postkonto 30-984-1. Vermerk: Brandfall.
Unbekannte räumten
Als Heinrich Hasler von seiner Wohnung in Oberburg nach Biglen zurückkehrte, hatten Unbekannte bereits die Motorräder aus dem Laden und die Maschinen aus der Werkstatt gerettet. «Ich weiss nicht, wer das gemacht hat. Die Leute waren schon wieder weg, als ich kam», sagt der Geschäftsmann gerührt. Er ist erschüttert. Erst 2006 ist das Geschäft innen ausgebaut, gemalt und eingerichtet worden. «Dieser Brand trifft mich hart. So ein grosses und günstiges Lokal finde ich nicht so schnell wieder», sagt er. Für 300 Quadratmeter Geschäftsfläche hat er monatlich gerade mal 1400 Miete bezahlt. Ob die Räume jemals saniert werden können, ist noch unklar. Glück im Unglück hatte Hasler trotzdem: Seine wertvollen Motorräder sind unversehrt und damit verkäuflich. Dagegen liess die Hitze die Scheiben von Fenstern und Türen bersten. Überall liegen Scherben, und durch das Dach dringt Regen.
Umliegendes geschützt
Der Brand ist unter dem Dach im Ökonomieteil zwischen Wohnteil und Laden ausgebrochen. Auf der Tenne befand sich frisches Heu. Dieses war möglicherweise feucht, gärte und entzündete sich, vermuten Nachbarn. Die Flammen frassen sich dann in rasender, zerstörerischer Geschwindigkeit durch die oberen Stockwerke des ehemaligen Bauernhauses im Dorfzentrum.
«Das Haus stand in Vollbrand, als wir mit etwa 50 Mann anrückten», sagt Christoph Weber, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Regio Gumm. «Wir konnten uns nur noch darauf konzentrieren, die umliegenden Gebäude zu schützen.» Das ist gelungen. Das Nachbarhaus ist unversehrt, ebenso der Garten und das Hühnerhaus, das als Kaninchenstall diente. Die Tierchen konnten geborgen werden. Die Schafe, die sonst im Untergeschoss eingestallt sind, befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes auf einer Weide. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ermitteln zurzeit Spezialisten des Branddezernates der Kantonspolizei.
Neue Räume gesucht
Die Mieter der beiden Wohnungen des ausgebrannten Hauses sind gestern von der Gemeinde in einer Ferienwohnung untergebracht worden. «Das ist aber nur provisorisch», sagt Gemeindeschreiber Ferdinand Zürcher. Man sei nun daran, Wohnungen für die heimatlos gewordenen Menschen zu suchen. Weil diese ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, nimmt die Gemeinde auch Geldspenden entgegen.
Eine neue Lösung für sein Geschäft muss auch Heinrich Hasler finden. Er hofft, dass ihm durch den Brand nicht zu viele Unkosten entstehen und dass er bald neue, bezahlbare Geschäftsräume findet.
Der Mann von der Versicherung ist mittlerweile gekommen. Die Feuerwehrmänner sichern das einsturzgefährdete Haus ab, um Neugierige davon abzuhalten, es zu betreten. Über dem Quartier hängt Brandgeruch.
[i] Spenden für die Obdachlosen: Postkonto 30-984-1. Vermerk: Brandfall.