„Art und Leise“: Das Humanushaus lädt zum inklusiven Kulturfestival
Das Humanushaus Beitenwil steht von Juni bis Oktober ganz im Zeichen der Kunst. Unter dem Titel „Art und Leise“ veranstaltet es ein inklusives Kulturfestival, bei dem Institutionen für Menschen mit einer Behinderung, Einzelkünstler und Menschen aus dem Humanushaus eingeladen sind, die Gebäude und das Areal künstlerisch zu bespielen.
Es ist das erste Mal, dass das Humanushaus ein inklusives Kulturfestival veranstaltet. „Nach dem Projekt ´Der Mensch hat eine Unterschrift´ 2009 und 2010 dachten wir, es wär an der Zeit, wieder etwas Grosses zu veranstalten“, sagt Rainer Menzel, Gesamtleiter des Humanushaus’.
Es sei ihnen aber klar gewesen, dass sie dies nicht alleine tun könnten. „Deshalb haben wir Institutionen und Künstler eingeladen, das Humanushaus als Ausstellungsort zu nutzen“, sagt Menzel.
"Kunst als Sprache"
Dabei brauche es keinen Ausweis für Behinderung. Wer immer sich angesprochen fühle, sei eingeladen worden, das Festival mitzugestalten. So ist das Programm der „Kunst als Sprache“ verpflichtet und auch als „Ausdrucksform für Lebensfragen“, welche nicht immer verständlich und auch leise seien, wie das Humanushaus in einer Medienmitteilung zum Festival schreibt.
Menzel hofft, dass das Festival insofern auch Kunstinteressierte ausserhalb der Szene für Kunst von Menschen mit Behinderung anspricht. Der diesbezügliche Erfolg könnte auch eine Wiederholung des Festivals nach sich ziehen.
Highlight Fassadenmalerei
Die Vernissage findet am traditionellen Sommerfest statt. Eines der Highlights wird die Fassadenmalerei des Ateliers Rohling am Odilienhaus sein. „Das Gebäude wird später zwei Wohnbauten weichen. Bis dahin soll es mit der Malerei nochmals gewürdigt werden“, sagt Menzel. Das Künstlerkollektiv aus behinderten und nichtbehinderten Künstlern und Künstlerinnen wir die Legende der Heiligen Odilie ins Bild setzen.
[i] Zur Webseite des Kulturfestivals "Art und Leise"
[i] Zur Webseite des Humanushaus Beitenwil
